Mittwoch, 4. Januar 2017

Abstillen: ungeplant und doch gewollt

Als ich feststellte, dass ich schwanger bin wurde mir auch bewusst, dass ich abstillen wollen würde und das möglichst bevor die neue Milch produziert werden würde. Ich machte mir jedoch keinen Plan,  denn ich hatte ja bis zur 17. SSW Zeit bevor das soweit wäre (laut meiner Hebamme).

Ich stillte noch abends zum Einschlafen und morgens nach dem Aufwachen, aber nicht zwingend, sondern nur wenn es sich ergab und bisher war das auch schön so für uns beide.

Unter der Woche war morgens meistens gar keine Zeit, weil meine Tochter so lange schlief, dass wir sie für die Kita wecken mussten. Und abends ging es nur wenn ich auch da war und selbst dann brachte mein Mann die Kleine immer mal ins Bett.

So kam es, dass ich zwei Tage am Stück nicht gestillt habe, ohne es wirklich zu merken. Morgens kam es sogar dazu, dass Schnuffi gar kein Interesse zeigte.

Und schließlich entschloss ich dann zu schauen, ob sie auch abends nur nuckelt weil ich es ihr anbiete. Und siehe da, es reichte ihr vollkommen aus sich an meinen Bauch zu kuscheln und schlief so genauso gut ein.

Und so hörte ich gänzlich auf sie zu stillen und es ist völlig OK für uns beide.

Und ich muss jetzt sagen, ich genieße dieses "brustlose" kuscheln fast mehr, da ich mich etwas auf meine Brust reduziert fühlte und sie jetzt auch meine Hand, mein Gesicht und meinen Bauch akzeptiert, um Nähe zu tanken. 

Außerdem fühle ich mich irgendwie freier. Alles in allem war es ein guter Zeitpunkt und ich habe die 15,5 Monate Stillbeziehung sehr genossen.

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