Donnerstag, 29. Dezember 2016

Bauch-Sache

Nun ist die 10. SSW schon in vollem Gange und ich habe schon das Gefühl als würde es diesmal schneller gehen. Ob es nun an dem Kind liegt das mich auf Trapp hält oder doch an den Feiertagen oder vielleicht daran das ich permanent krank bin weiß ich auch nicht, aber ich bin sehr froh, dass es so ist. Mitte Januar kann für meinen Geschmack gar nicht schnell genug kommen.


Doch für mindestens zwei Wochen würde ich es schon gerne noch zumindest auf Arbeit für mich behalten. Leider habe ich das Gefühl, dass das schwierig werden könnte.
Denn obwohl der Embryo nicht größer als eine Kastanie sein dürfte habe ich schon einen unglaublichen Bauch. An der Stelle wird es mir zum Verhängnis, dass ich sehr schmal bin und außerdem eher figurbetonte Kleidung trage.

Würde ich nun anfangen in Schlabber-Pullis zur Arbeit zu gehen wäre das wohl genauso auffällig wie der Bauch selbst.

Der Bauch hat zwar wohl eher was mit der trägen Verdauung zu tun ist aber trotzdem kaum zu übersehen. Es wurde sogar bereits die Vermutung geäußert, dass ich doch bestimmt schwanger sei. Sowas hört man natürlich nicht gerne wenn der Bauch noch nicht vom Baby ist 😉

Vielleicht liegt es auch nur an den weihnachtlichen Festschmäußen und bis Montag ist das wieder gut.

Wie war das denn bei euren Bäuchen? Ab wann konnte man etwas erahnen? Und wann war es wirklich der Babybauch?


Dienstag, 27. Dezember 2016

Noro-Virus, spontaner Ultraschall und Verwirrung beim Frauenarzt

Durch die Feiertage habe ich den Blog etwas vernachlässigt und hole nun erstmal auf was so vorher noch alles passierte...

In der Woche in der auch die erste Vorsorge stattfand überkam mich plötzlich Übelkeit. Daraus machte ich mir erstmal nichts denn schließlich ist das eins der häufigsten Schwangerschaftsanzeichen. Doch als allabendliche Magenschmerzen und die gleichen Symptome auch bei meinem Mann auftraten wurde ich doch skeptisch ob die Schwangerschaft wirklich die Ursache war. Als es nach einer Woche noch nicht besser war entschied ich dann doch mal den Arzt aufzusuchen.

Meine Ärztin meinte, dass durchaus eine "sanfte" Reaktion auf den gerade herumgehenden Noro-Virus sein kann und hat mir ein paar Tipps zur Bekämpfung der Symptome gegeben. Außerdem riet sie mir einmal vor den Feiertagen beim Frauenarzt abklären zu lassen das mit der Schwangerschaft alles in Ordnung ist. 

Eigentlich wollte ich ja keinen Ultraschall vor der 12. Woche und war mir auch ziemlich sicher, dass die Bauchschmerzen nie von so weit unten kamen aber mein Mann überredete mich doch nochmal schauen zu lassen bevor wir über Weihnachten wegfahren würden. 

Am Dienstag vor Weihnachten hatte ich dann den Termin. Mit der Schwangerschaft war soweit alles gut. Zeitgerecht entwickelt, Aktivität zu sehen und auch keine Mehrlinge.

Außerdem hatte ich dort eine seltsame "Konfrontation"  meiner Frauenärztin. Sie erklärte mir, dass sie für den Ultraschall keinerlei Geld bekommen würde da sich dahingehend etwas seit meiner letzten Schwangerschaft geändert habe. Vorsorgeuntersuchungen können nun nur noch entweder beim Frauenarzt oder bei der Hebamme abgerechnet werden und da der Ultraschall normalerweise im Rahmen einer solchen pauschal abgerechnet wird macht sie diesen bei mir nun quasi für lau, da ich ja bereits bei meiner Hebamme war. 

Sie versicherte mir zwar, dass sie trotzdem die drei empfohlenen Ultraschalls durchführen wird, aber eine wechselnde Vorsorge wie es von vielen bevorzugt wird sei nicht möglich. Das alles finde ich doch sehr sonderbar. Ich habe zwar erstmal vollstes Verständnis für ihre Lage gezeigt und alles in allem war es ein netter Besuch und sie hat sich wirklich Zeit genommen, aber trotzdem habe ich meine Zweifel an der Sache. Vor allem weil ich im Internet nichts dazu gefunden habe. Ich habe mir vorgenommen mal dazu meine Krankenkasse anzurufen. 

Hat vielleicht von euch jemand schon mal etwas davon gehört? Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen. 

Freitag, 16. Dezember 2016

1. Vorsorgeuntersuchung


Heute war dann nun endlich die erste Vorsorgeuntersuchung. Das hieß vor allem das übliche: Blutdruck messen, auf einen Streifen pinkeln, einen gefühlten Liter Blut abgezapft bekommen für verschiedenste Tests, einmal auf die Wage stellen, Mutterpass ausfüllen.

Was die Tests angeht bin ich entspannt, da sich die meisten Ergebnisse zu der letzten Schwangerschaft ja nicht groß verändert haben dürften. Außerdem habe ich doch einen neuen Mutterpass und nicht den alten, da ich ihn schlauerweise zu Hause hab liegen lassen und dann dachte, vielleicht ist es ja ein Zeichen. 😉

Meine Hebamme hat auch versucht die Herztöne zu finden, aber hatte keinen Erfolg. Davon lasse ich mich jetzt aber nicht beunruhigen. Schließlich sagte sie mir, der frühste Zeitpunkt an dem sie bisher Herztöne gefunden hatte war in der 11. Woche und sie wollte es einfach selbst mal aus Neugier versuchen. Immerhin bin ich erst in der 8.

Und da sie ein Röhrchen beim Blutabnehmen vergessen hat und nicht den richtigen Tupfer für einen Abstrich da hatte darf ich in der ersten Januarwoche nochmal kommen. Da werden dann auch gleich die Ergebnisse der Bluttests in den Mutterpass eingetragen.

Außerdem habe ich dann vorhin noch einen Termin für den ersten Ultraschall beim Frauenarzt gemacht. 2. Januarwoche, also 12. SSW. Als ich anrief war ich schon auf Arbeit und lief meine Kreise im Treppenhaus. Als ich der Schwester gerade erklärte, dass ich schon einen Mutterpass von der Hebamme habe, lief mein Chef an mir vorbei 😳. Ob er es wohl mitbekommen hat? Na, und wenn schon? Er kann es eh nicht ändern und erfährt es eh noch früh genug. Ich glaube auch nicht dass er sich groß darüber Gedanken macht. Er wirkt auf mich eher rational in der Hinsicht und warum mit Dingen beschäftigen auf die er eh keinen Einfluss hat!?

Donnerstag, 15. Dezember 2016

Ein ständiges Auf und Ab

Mal geht es besser, mal schlechter. Am Dienstag ging es mir eher viel schlechter. Ich vermute ich hatte einfach was falsches gegessen, aber so ganau weiß man das nie, jedenfalls war mir den ganzen Nachmittag und Abend schlecht und im Bett gingen dann noch die Bauchschmerzen los. Heute geht es aber wieder besser. Hinzu kam dann noch eine erhöhte Müdigkeit, weil ich wegen Erkältung und damit verbundener verstopfter Nase nicht richtig schlafen konnte. Und so bin ich am Dienstag auf Arbeit fast weggenickt und gestern habe ich eine Stunde auf der Couch gedöst während eine Freundin, die mich besuchte mit meiner Tochter spielte.

Mittlerweile habe ich zwei weiteren Freundinnen, als auch meinen Eltern von der Schwangerschaft erzählt. Ich habe das Gefühl, je mehr es wissen desto realer wird es für mich. Aber vielleicht auch anders herum: je realer es für mich wird desto mehr Leuten erzähle ich es.

Und bilde ich mir das nur ein oder kann ich wenn ich auf dem Rücken liege über dem Schambein schon eine leichte Wölbung spüren? Ab wann habt ihr denn was gemerkt? Ich dachte bei meiner letzten Schwangerschaft wäre das erst später gewesen.

Montag, 12. Dezember 2016

Wie kommt man eigentlich darauf ein Kind kriegen zu wollen?

Heute geht es um die Entscheidung ein Kind zu bekommen und wie sie bei uns die beiden Male zustande gekommen ist.

An sich ist das gar nicht so eine ausgewiefte Entscheidung gewesen. Ich habe schon als Kind immer wieder behauptet ich hätte gerne ein Kind. Was damals nicht allzu Ernst zu nehmen war. Doch als sich das Ende meines Studiums näherte und ich seit langem in einer festen Beziehung war wurde dieser absurde Wunsch plötzlich umsetzbar. Dieses wissen, dass es nicht mehr ungreifbar war stärkte meine Sehnsucht nach einem Kind um ein vielfaches. Ich glaube, dass auch Menschen ohne realistische Aussichten einen starken Kinderwunsch entwickeln können, aber habe bei mir erlebt, dass es erst so richtig unerträglich wurde, als es plötzlich greifbar wurde. Umso erfreuter war ich, dass mein Mann (damals noch nicht verheiratet) ohne wenn und aber sofort zustimmte auch ein Kind zu wollen.

Eine Tante von mir fragte mich, als ich ihr von dem Kinderwunsch erzählte, ob denn also die Kinder schon von der Wolke winken. Dieses Bild finde ich total schön 😄



Diesen Entschluss fassten wir ohne weitere äußere Faktoren einzubeziehen. Klar hatten wir schon das Ende meines Studiums abgewartet, aber wir hatten keine Ahnung was danach sein würde, wo, ob oder welchen Job wir finden würden und auch dann ist es meist ja nicht so schön direkt schwanger dort anzufangen. Das alles spielte bei unserer Entscheidung keine Rolle. Und wenn alles so gelaufen wäre wie geplant, dann hätte ich vielleicht meinen Job so nicht weiter machen können, da ich anfangs nur einen 6-Monatsvertrag hatte. Doch es lief anders und als ich mit unserer Tochter schwanger war unterschrieb ich meinen 3-Jahresvertrag, den ich immernoch habe.

Wobei ich zugeben muss, dass wir die erneute Schwangerschaft nach der Fehlgeburt noch zwei Monate herausgezögert haben, eben ganau wegen dieses Termins.

Und wie kommt man mit einem einjährigen Kind im Schlepptau auf die Idee ein weiteres zu bekommen?

Ich habe ein paar Beiträge von Müttern von sehr anstrengenden Kindern gelesen, die trotz dieser Kinder mit hohen Bedürfnissen sich sehr bald ein zweites wünschten. Und ich glaube, auch bei mir war das eher unabhängig davon, wie einfach oder kompliziert meine Kleine war. Sie ist zugegebenermaßen ein ausgesprochen entspanntes Kind, aber das war sie nicht immer. Die ersten drei Monate konnte ich sie fast nie ablegen, sie brauchte ständig Körperkontakt und Bewegung
und auch im Schlaf merkte sie sofort wenn ich mich entfernte.

Doch der Kinderwunsch ist keine gut durchdachte Entscheidung. Der ist einfach da und man muss dann sehen, wie man damit umgeht. Etwa als meine Tochter ein Jahr alt wurde kam diese Sehnsucht nach einem Baby auf. Ich hatte einfach noch so viel Liebe übrig, die ich einem weiteren Kind geben wollte. Mein Kind machte mich so glücklich auch und ich dachte mir, dass zwei Kinder einen bestimmt noch glücklicher machen würden.

Ich redete oft davon, dass ich ein weiteres Baby wollte und versuchte jedes Argument, was mein Mann für ein Warten auf einen besseren Zeitpunkt brachte so gut es ging klein zu machen. Es stand für uns beide fest, dass wir ein zweites Kind wollten, also warum nicht jetzt? Es gab viele Gründe und doch hat am Ende der Bauch entschieden, der nicht warten wollte, bis es beruflich besser passte oder wir noch einen großen tollen Urlaub gemacht hatten.

Im Großen und Ganzen ist es, denke ich, eine klare Frage nach Prioritäten. Ist der Kinderwunsch stäker als die anderen Wünsche? Wünsche nach Freiheit, danach eine Weltreise zu machen, danach selbstbestimmt leben zu können, danach viel Zeit zu zweit mit dem Partner zu berbringen. Bei mir wurde der Wunsch nach einem Kind irgendwann so dominant, dass alle Nachteile völlig ihr Gewicht verloren und nur noch das eine zählte!

Donnerstag, 8. Dezember 2016

So viel Heimligkeit...






Frühschwangerschaft bedeutet für viele werdende Eltern eine gewisse Heimlichkeit. Der Hauptgrund dafür ist wahrscheinlich die Angst es könnte noch etwas schief gehen. Heute will ich euch erzählen wie das für mich in den letzten Schwangerschaften war und wie es in dieser ist:

Das erste Mal schwanger:

Als ich das erste Mal schwanger war, war ich total aufgeregt und wollte es am liebsten gleich jedem erzählen. Mein Mann hingegen war da eher reserviert und hielt sich damit zurück. Trotzdem erzählte ich es sobald der Streifen sich färbte meinen engsten Vertrauten und den Freunden, die ich in der Zeit sah und mit denen ich quatschte. Als da kurz vor Ablauf der brenzlichen Zeit eine Familienfeier war erfuhren es auch noch die letzten.

In der 13. Woche dann kam der Schock! 

Und genau weil so etwas passiert erzählen eben viele nichts davon. Und oft wurde ich gefragt und habe ich mich auch gefragt, ob ich es bereut habe, dass ich allen schon so früh davon berichtete. Und Nein, es hat mir sehr geholfen, dass alle es irgendwie wussten.

Allein bei dem Anruf bei meiner Mutter als ich vom Frauenarzt kam und nur heulen konnte, ihr erst noch die ganze Situation hätte schildern zu müssen wäre für mich noch schlimmer gewesen. Auch war ich froh, dass es sich schnell rumgesprochen hatte und ich es nicht jedem erklären musste und es trotzdem alle wussten und ich immer wieder tröstende Worte hörte ohne direkt darüber reden zu müssen.

Außerdem kamen so auch die Frauen auf mich zu, die eine ähnliche Erfahrung gemacht haben und es sind mehr als man denkt. Normalerweise redet man ja nicht unbedingt darüber. Es war für mich jedenfalls das Richtige, dass es alle wussten.

Ein halbes Jahr später, eine neue Schwangerschaft:

Beim zweiten Mal war ich zurückhaltender mit dem Erzählen. In den ersten drei Monaten habe ich es nur ein paar wenigen erzählt. Aber das hatte nicht den Grund, dass ich nicht wollte, dass andere von einer eventuellen erneuten Fehlgeburt erfahren.

Der Grund war viel mehr, dass ich mir selbst gegenüber noch nicht so richtig eingestehen wollte, dass ich schwanger bin. Ich dachte, je weniger ich mich darauf einschieße, desto weniger schlimm wird es, wenn es wieder nicht klappt. Darüber zu reden hätte es nur realer gemacht und das wollte ich nicht. Mit nur der Negativerfahrung im Kopf, hatte ich nicht viel Hoffnung das es diesmal klappen sollte.
Natürlich hatten alle Verständnis, als ich es ihnen dann später erzählte...

Und diese Schwangerschaft?

Bisher weiß kaum jemand davon. Deshalb ist dieser Blog auch anonym. Doch irgendwie hat es diesmal wieder einen anderen Grund. Diesmal fällt es mir selber schwer es zu realisieren. Und über etwas, was man selber noch nicht so richtig begriffen hat redet man nicht unbedingt viel.

Außerdem spielt es für mich noch keine große Rolle. Sätze wie "Nächsten Sommer können wir nicht in den Urlaub fahre, da ich in der Zeit ein Kind bekomme." meide ich nach wie vor. Soweit bin ich einfach noch nicht. Im Moment liegt mein Fokus eher auf Mitte Januar, wenn die Schwangerschaft realer wird und merkbar wird (wenn sie dann noch vorhanden ist...). Dann bin ich auch bereit darüber zu reden.

Dennoch will ich es eigentlich aus oben genanntem Grund wenigstens meinen Eltern erzählen, aber bisher hat sich das nicht ergeben. Ich denke, der Moment wird kommen, wenn es sein soll. Ich will es einfach nicht forcieren.


Und wie ergeht/erging es euch? Warum habt ihr es gleich allen erzählt oder es für euch behalten?

Vorgespräch mit der Hebamme

Gestern hatte ich nun mein Vorgespräch mit meiner Hebamme, die mich schon in meiner letzten Schwangerschaft während Vorsorge, Geburt und Nachsorge betreut hat.

dazu sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass es sich um eine Beleghebamme handelt, also eine Hebamme, von der man bei der Geburt in der Klinik begleitet wird. Dieses vertraute Umfeld habe ich bei der Geburt meiner Tochter sehr genossen. Doch ich denke zum Thema Beleghebamme wird es nochmal einen eigenen Beitrag geben.


Dieses Treffen war gespickt von guten Nachrichten:


1. Sie hat um den Geburtstermin Ende Juli/ Anfang August keinen Urlaub und auch noch Kapazitäten frei.

2. Für wiederkehrende Frauen gibt es einen Rabatt auf die Rufbereitschaftspauschale. Diese wird nur von manchen Krankenkassen und nur bis zu einem Betrag von 250 Euro erstattet. Der Ursprüngliche Betrag waren 800 Euro, nun sind es nur 500.

3. Sie zieht es in Erwähgung sich als Alternative zur Klinik auch in ein Geburtshaus einzumieten, um den Frauen die Möglichkeit zu bieten außerhalb eines Krankenhauses zu gebähren. Da ich als Alternative, falls es bei ihr dieses Mal nicht geklappt hätte ein Geburtshaus ins Auge gefasst hatte, ist mir diese Möglichkeit sehr willkommen.

Was wir sonst noch so besprochen haben:

Stillen während der Schwangerschaft: An sich kein Problem, solange Mutter und Kind sich dabei wohl fühlen. Allerdings ist die Milchmenge wahrscheinlich bereits stark reduziert, weshalb es gut sein kann, dass meine Tochter bald keine Lust mehr hat. Ich wäre mir da aber nicht so sicher, da schon länger nicht mehr viel Milch zu holen war. Ab der 17. SSW stellt sich die Milch dann auf das neue Baby um.

Frauenarztbetreuung: Es gibt keinen Grund, der ohne Beschwerden einen Frauenarztbesuch ratsam macht. Wenn ich es für mich nicht brauche ist es OK. Also bleibt es bei den drei Ultraschalluntersuchungen solange nichts dazwischen kommt.

Tragen der Großen: Solange ich mich wohlfühle kann ich meine Tochter weiter wie gewohnt tragen. Allerdings sollte ich nochmal verstärkt auf eine gute 'Haltung und die Unterstützung des Beckenbodens achten.

Wie geht es weiter?

Ich habe einen nächsten Termin mit meiner Hebamme am Montag. Zur offiziellen Feststellung der Schwangerschaft, zum Mutterpass ausfüllen, erste Vorsorge und für den ersten Versuch die Herztöne zu hören. Ich bin gespannt.

Dienstag, 6. Dezember 2016

Schwangerschaftsvorsorge: Hebamme oder Frauenarzt?

Immer wieder habe ich von Frauen gehört, die erst zu spät oder gar nicht davon erfuhren, dass die Vorsorgeuntersuchungen statt von dem Frauenarzt auch von einer Hebamme übernommen werden können. Bis auf den Ultraschall können Hebammen die gleichen Untersuchungen vornehmen. Oftmals werden diese ja auch in der Frauenarztpraxis von einer Hebamme durchgeführt.

Hast du gerade in der Frühschwangerschaft große Angst, dass etwas nicht stimmt?

So war es für mich bei meiner letzten Schwangerschaft und die  Frauenärztin hatte großes Verständnis für meine Ängste und hat mir direkt angeboten alle ein bis zwei Wochen per Ultraschall nach dem Rechten zu schauen. Das hat mir sehr geholfen diese Zeit zu überstehen.  So früh kann eine Hebamme noch kein Lebenszeichen des Kindes feststellen. Meine Hebamme hat damals in der 13. Woche das erste Mal die Herztöne abgehört. Aber auch im weiteren Verlauf kann ein Ultraschalbild immer mehr verraten als nur der Herzschlag.


Bist du eher entspannt und suchst eine persönlichere Umgebung?

Legt man nicht so viel Wert darauf das Baby regelmäßig auf dem Bildschirm zu sehen und von einem Arzt durchchecken zu lassen, finde ich persönlich die Untersuchungen bei der Hebamme angenehmer. Sicher hängt das auch von der Hebamme ab, aber im allgemeinem habe ich den Eindruck, dass Hebammen die Frauen mehr als Menschen wahrnehmen und sich auch Zeit für persönliche Probleme nehmen, während es sich beim Arzt oft auf die medizinischen Dinge beschränkt und vor allem darum geht die Test durchzuführen und nicht der Frau bei Sorgen beizustehen oder einfach ein Gesprächspartner zu sein.

Nach dem Ersttrimesterscreening beim Frauenarzt habe ich letztes Mal dann nur noch auf die Hebamme vertraut, bis auf die zwei vorgesehenen Ultraschalluntersuchungen um die 20. und 30. Schwangerschaftswoche. Den Herzschlag zu hören hat mich genug beruhigt und ich wusste, wenn etwas auffällig ist, werde ich zum Arzt überwiesen. Für mich war es so entspannter und die Kindsbewegungen die ich dann auch bald spüren konnte haben die Angst, dass etwas nicht stimmt eh minimiert.

Wie ist es diesmal?

Bisher habe ich kein Verlangen danach zum Arzt zu gehen. Ich weiß auch ohne Bild, dass ich schwanger bin und wenn etwas nicht stimmt kann ein Ultraschall das Kind auch nicht retten. Morgen habe ich dafür einen Termin bei meiner Hebamme, die mich schon bei meinem ersten Kind betreut hat. Ich hoffe sehr, dass sie Kapazitäten frei hat, denn ich habe mich bei ihr sehr wohlgefühlt und kenne sie ja nun auch schon ein Weile. Aber ganz auf den Ultraschall will ich auch nicht verzichten. Die drei vorgesehenen Screenings werde ich wohl durchführen lassen.

Wie habt ihr das gehandhabt? Oder was habt ihr vor? Nur Hebamme? Nur Frauenarzt? Im Wechsel?

Montag, 5. Dezember 2016

Frühschwangerschaft ist echt kein Genuss!

Wäre ich noch total unwissend und naiv würde ich immer denken, dass es doch total schön sein muss wenn man erfährt, dass in seinem Bauch ein kleines Baby heranwächst. Vor allem nach langem Kinderwunsch sollte einen dieser Gedanke doch mit Glück erfüllen. Und ich kann sagen: diesen Luxus hatte ich genau eine Woche und dann brachen die Hormone über mich herein.

Plötzlich ist man sich gar nicht mehr so sicher das das mit dem Kind wirklich die richtige Entscheidung war. Kann man das überhaupt packen, wenn man doch jetzt schon keine Energie hat? Und ich muss sagen es ist noch schlimmer wenn man schon ein Kind zu Hause hat und feststellen muss, dass man jeden Tag an seine Grenzen stößt und nicht weiß, wie man da noch Kraft für ein zweites finden soll.


Zum Glück weiß man beim zweiten auch, dass dieser Zustand vorbei geht und die Energie wiederkommt. Auch wenn es in dem Moment schwer zu glauben ist: man muss nur noch ein paar Wochen durchhalten und dann wird es besser. Wenn jetzt Arbeit, Freunde und Familie etwas leiden müssen, dann ist das eben so. Man muss sich auch mal bewusst machen, was der Körper da leistet und was das für eine Umstellung ist.

Im Gegensatz zu einigen anderen finde ich persönlich es nicht verwerflich wenn man sich auch mal ein paar Tage krankschreiben lässt, wenn man das Gefühl hat es geht nicht mehr und man muss sich einfach mal ausruhen. Ich habe das zwar bisher nicht gemacht, auch bei meiner letzten Schwangerschaft nicht, aber ich habe schon mehrmals mit dem Gedanken gespielt und volles Verständnis dafür wenn jemand diese Möglichkeit für sich wahrnimmt.

Nur zu! Mach, was dir gut tut!

Samstag, 3. Dezember 2016

Sind Menschen wirklich von Natur aus schlecht?

Gerade las ich einen Beitrag im Internet, wo es darum ging, dass alle Menschen selbstsüchtig und egoistisch seien. Das liege in der Natur des Menschen und jede Empathie und gegenseitige Rücksicht sei nur anerzogen.

Als Naturwissenscahftlerin muss ich dem zum Teil Recht geben. Ein Mensch tut nichts, was ihn selber nicht irgendwie voran bringt oder auch nur einen Moment Glück beschert. Doch ihn deswegen als selbstsüchtig zu bezeichnen geht an dem Kern der Sache vorbei. Das würde ja bedeuten, dass es natürlich wäre im Leben nur zum eigenen Vorteil zu arbeiten und kein Miteinander zu leben. Dabei geht verloren, dass wir soziale Wesen sind. Wir brauchen Beziehungen zu anderen Menschen, um uns wohl und sicher zu fühlen. Sicherlich ist Empathie etwas was man lernen muss, doch sie ist essentiell um in der Gesellschaft akzeptiert zu werden und Akzeptanz, ein Teil von etwas zu sein, erfüllt uns mit Zufriedenheit, es ist etwas wonach wir von Natur aus streben. Jede uneigennützige Handlung bringt einem eine gewisse Genugtuung, die diese Handlung nicht mehr ganz uneingennützig macht.


Das wird einem besonders bewusst wenn man ein Kind bekommt. Man stellt auf einmal all seine eigene Bedürfnisse zurück und setzt alles daran dieses kleine hilflose Wesen, das auf einen angewiesen ist, glücklich zu machen. Und schon sehr schnell merkt man, dass es auch das eigene größte Glück ist, wenn sein eigenes Kind zufrieden ist. Nur deswegen funktioniert Eltern-Sein. Weil wir unsere Kinder über alles lieben und das tiefe Bedürfnis haben sie glücklich zu machen. Es ist nicht ein Pflichtbewusstsein der Menschheit gegenüber sondern der Drang nach Selbstverwirklichung. Das hat die Natur schon gut eingerichtet, dass wir darin so viel Befriedigung finden unsere Kinder aufwachsen zu sehen.

Wie seht ihr das? Steckt der Drang gut mit anderen umzugehen tief in uns, oder wird er uns nur von der Gesellschaft beigebracht?

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Eine Frage des Gefühls...

Bei meiner letzten Schwangerschaft war dieser positive Test eher ein Paukenschlag. Bähm. Schwanger! Und jetzt? Diesmal ist es irgendwie anders. Es war eher ein: Ah Ok. Schön. Schwanger? Irgendwie kommt es noch nicht ganz bei mir an. Ich brauche diesmal meine Zeit, um mich auch schwanger zu fühlen. Ein Ultraschallbild, das Klopfen des Herzens oder gar die Bewegungen selber spüren hilft dabei es zu realisieren. Aber irgendwie genieße ich auch diesen Zwischenzustand. Dieses Wissen und doch noch nicht ganz glauben. Passt irgendwie zur Adventszeit.


Doch von der Realisierung "Ich bekomme ein Kind" bin ich gefühlt noch weit entfernt. Einerseits, weil ich sehr gut weiß, dass schwanger sein noch nicht bedeutet dass man ein Kind bekommt. Und andererseits spielt das irgendwie noch keine Rolle. Es ist so weit weg. Fast noch 9 Monate.  Genug Zeit sich daran zu gewöhnen. Ein Schritt nach dem anderen. Erstmal die unsichere erste Zeit überstehen. Alles weitere wird sich später finden.